AIDAdiva
AIDAdiva

AIDAdiva Dezember 2008

Im Dezember 2008 haben wir eine 7tägige Kreuzfahrt mit der AIDAdiva unternommen.

Die Reise führte uns von Dubai aus nach Muscat, Abu Dhabi, Bahrain und wieder zurück nach Dubai.

Von Deutschland aus flogen wir mit Emirates nach Dubai, wo wir am frühen Morgen ankamen. Der Flug, sowie der Transfer vom Flughafen waren hervorragend organisiert. Auf dem Hafengelände, direkt am Kai vor unserem Schiff war ein riesiges Zelt aufgebaut, in dem bereits unsere Koffer standen, und wo wir unsere Kabinen zugewiesen bekamen.

AIDAdiva
AIDAdiva

Dann ging’s aufs Schiff. Wir hatten eine Kabine mit Balkon gebucht und haben uns sofort wohlgefühlt. Nun hieß es, auf die Koffer warten. Leider dauerte es fast 4 Stunden, bis dass diese endlich vor der Tür standen. Man konnte zwar in der Zwischenzeit das Schiff erkunden, trotzdem hätten wir lieber schon einmal erste Eindrücke von Dubai gesammelt. Dies wäre theoretisch zwar möglich gewesen, praktisch aber haben wir aufgrund unserer Winterkleidung darauf verzichtet. Nachdem unsere Kaffer dann endlich gebracht wurden, konnten wir uns dann, der Witterung entsprechend, umziehen und noch einen kleinen Abstecher nach Dubai unternehmen.

Im Goldsouq von Dubai
Im Goldsouq von Dubai

Mit einem Taxi ließen wir uns vom Hafengelände nach Deira bringen. Hier schlenderten wir durch die Souqs und ließen uns von Farben und Gerüchen berauschen.

Später ging es dann zurück zum Schiff, wo wir unser erstes Essen an Bord zu uns nahmen. Generell konnte man zur Verpflegung an Bord sagen: Toll!!

Wir haben alle 7 Restaurants an Bord ausprobiert und sind nicht enttäuscht worden.

Am folgenden Morgen ging die Reise dann endlich los. Während wir noch beim Frühstück saßen ertönte der Enya-Song „Orinoco Flow“ und unser Schiff setzte sich langsam in Bewegung Richtung Muscat, der Hauptstadt des Oman.

Der Tag an Bord war sehr kurzweilig. Es gab viel zu entdecken. Ob Poolbereich, Einkaufs-Center, Fitness- und Spa-Bereich, das Angebot zum Zeitvertreib ließ keine Wünsche offen. Abends konnte man sich die Zeit im Kasino, im Theater, in der Disco oder einer der vielen Bars vertreiben.

Kurz vor Sonnenuntergang in der Strasse von Hormus
Kurz vor Sonnenuntergang in der Strasse von Hormus

Am nächsten Tag erreichten wir am frühen Morgen Muscat. Gegen 10:00 Uhr konnten wir das Schiff verlassen. Die Zeit die uns hier zur Verfügung stehen sollte war jedoch viel zu knapp bemessen. Denn um 16:00 Uhr hieß es schon wieder „Alle Mann an Bord“.

An der Corniche, Muscat
An der Corniche, Muscat

Wir machten uns auf den Weg entlang der Uferpromenade Corniche, die das Hafengebiet mit Alt-Muscat verbindet. Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen Seite der Ort Muscat vor der Bergkulisse. Bänke laden zum Verweilen ein.   Ja, hier kann man es aushalten. Die Ufermauern sind mit verschiedensten Bildern aus der Natur und des täglichen Lebens reichlich verziert.

Im Souq von Muscat
Im Souq von Muscat

Wir besuchten zuerst einmal den Basar, wo geschäftiges Treiben herrschte. Die Kleidung der Einheimischen, der Duft der Gewürze und von Weihrauch, die Farben der feilgebotenen Waren. So stellt man sich den Orient vor. In einem kleinen einladenden Straßenrestaurant aßen wir eine Kleinigkeit. Hm, diese Gewürze. Ein Fest für die Sinne. Nach einer Tasse Tee ging es dann gemächlichen Schrittes durch kleine Gassen, vorbei an Moscheen und Läden wieder zurück zum Schiff.

Wie bereits erwähnt sollten alle Passagiere um 16:00 wieder an Bord sein, um pünktlich um 19:00 Uhr ablegen zu können. Als zwei Passagiere gegen 20:00 Uhr immer noch nicht an Bord waren, legte das Schiff ohne sie ab. Und wieder begleitete uns „Orinoco Flow“ aus dem Hafen hinaus.

Die beiden noch fehlenden Passagiere wurden ca. eine Stunde nachdem wir abgelegt hatten von einem Lotsenboot an Bord gebracht.

Nachdem wir die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag durchgefahren waren, machten wir um ca. 22:30 Uhr im Hafen von Abu Dhabi fest.

Direkt nach dem Frühstück verließen wir das Schiff und nahmen uns ein Taxi in die Stadt. Shopping war angesagt. Luxus, wohin das Auge sieht.

Sheikh-Zayed-Moschee, Abu Dhabi
Sheikh-Zayed-Moschee, Abu Dhabi

Nachdem der erste Kaufrausch dann verflogen war fuhren wir weiter zur Sheikh-Zayed-Moschee. Die Moschee wurde erst vor einem Jahr (2007) eröffnet. Sie ist die drittgrößte Moschee der Welt und bietet 40.000 Gläubigen Platz. Weitere Superlative sind die 75 Meter hohe und mit mehr als 32 Metern Durchmesser größte Moscheekuppel der Welt, ein 5.627 Quadratmeter großer und 47 Tonnen schwerer handgeknüpfter Teppich aus dem Iran, sowie sieben Kronleuchter aus vergoldetem Messing und Edelstahl, die aus Deutschland importiert wurden.

Kronleuchter verziert mit Swarkowski Kristallen
Kronleuchter verziert mit Swarkowski Kristallen

Der größte Leuchter hat zehn Meter Durchmesser und ist 15 Meter hoch. Er gilt als größter Kronleuchter der Welt. Die Säulen und Wände der Moschee sind mit herrlichen Keramikarbeiten und mit wunderschönem Dekor verziert.

Nach der Besichtigung begaben wir uns zurück aufs Schiff, denn um 17:00 Uhr ging es weiter, Richtung Bahrain, wo wir am nächsten Morgen gegen 09:00 Uhr ankamen.

Hier machten wir keinen Landausflug, sondern ließen mal richtig die Seele baumeln und versuchten all die Eindrücke der vergangenen Tage richtig zu verarbeiten.

Um 17:00 Uhr hieß es wieder: Leinen los“ und es ging zurück nach Dubai. Wir erreichten Dubai um 13:00 Uhr des folgenden Tages und nutzten den Nachmittag noch einmal zu einem Landgang. Zuerst einmal fuhren wir an den Strand von Jumeihra mit den weltberühmten Hotel Burj al Arab.

Wafi-City
Wafi-City

 

Danach ließen wir uns nach WAFI-City bringen, einem riesigen Komplex bestehend aus Shopping –Mall mit mehr als 250 exklusiven Geschäften, einem Souq mit arabischem Kunsthandwerk, einem Fitnessclub mit Spa und vielen weiteren Angeboten. Die Mall ist in Form einer Pyramide errichtet und die Statuen auf dem Komplex sind ebenfalls in Ägypten entliehen.

Wassertraxi auf dem Dubai Creek
Wassertraxi auf dem Dubai Creek

Weiter ging es zum Dubai-Creek wo wir uns ein Wassertaxi (Abra) charterten. Unser Fahrer machte mit uns eine schöne Tour, vorbei an teuren Luxusyachten, vorbei an alten hölzernen Dhaus. Auf der einen Seite die Ruhe von Grünanlagen, auf der anderen Seite der pulsierende Handel mit Waren aller Art und Herkunft.

Wir ließen uns in der Nähe der Souqs absetzen und aßen noch einmal einige der orientalischen Köstlichkeiten. Ein letzter Besuch auf dem Basar und dann zurück zum Schiff. Am nächsten Tag war unser Urlaub im Morgenland dann auch schon beendet.

Fazit:

Unser Fazit zu dieser Reise fällt zweigeteilt aus.

 

Zuerst einmal wäre die Reiseart Kreuzfahrt zu erwähnen. Die oben beschriebene Reise war unsere erste Kreuzfahrt. Sie wird mit Sicherheit auch die einzige bleiben, was jedoch weder mit Schiff noch Veranstalter zu tun hat (hierzu unten mehr). Sicher haben wir auf unserer Reise viel gesehen, aber die Landgänge waren viel zu kurz, so dass die Eindrücke, die man gewinnen konnte nur oberflächlicher Natur waren. Gern hätten wir an der einen oder anderen Stelle länger verweilt, was der enge Zeitplan jedoch nicht zuließ. Unsere persönlichen Vorstellungen vom Reisen sehen anders aus und so haben wir eben die Erfahrung gemacht, dass Kreuzfahrten für uns nicht geeignet sind.

 

Kommen wir zu Schiff und Organisation.

 

Die AIDAdiva war der Hit schlechthin. Eine tolle Kabine, phantastische Verpflegung, unauffälliges, aber stets präsentes Personal, umfangreiches Freizeitangebot. Was will man mehr? An- und Abreise waren bestens durchorganisiert, bis auf die oben bereits erwähnte Kleinigkeit mit den Koffern bei der Anreise. Man konnte seinen Urlaub von der ersten Minute an genießen.