Varanasi (Benares)
Varanasi (Benares)

8. Tag 24.10.1993

Dhulikhel / Varanisi

Heute war für die Frühaufsteher Sonnenaufgang am Himalaya angesagt.

Einige von uns fuhren mit dem Bus nach Dhulikhel, einem ca. 30 km östlich von Kathmandu gelegenen kleinen Ort.

Von einem sehr romantisch gelegenen Hotel aus hatten wir einen herrlichen, wenn auch leider nur viel zu kurzen Ausblick auf die in rotes Licht getauchten Gipfel

der Achttausender.

Der aufsteigende Nebel ließ leider nur ein viel zu kurzes Schauspiel zu.

Nun ging es zurück zum Hotel.

Ein letztes Frühstück, und dann erwarteten wir die Abfahrt zum Flughafen.

Wie schon bei der Ankunft erlebten wir hier eine erneute, letzte Überraschung.

Anstatt der angekündigten Rs. 300,- Flughafensteuer mußten wir Rs. 400,- bezahlen.

Da keine Ausreiseformulare vorhanden waren, werden wir angehalten, Einreiseformulare auszufüllen.

Das wird hier alles scheinbar nicht so eng gesehen.

Kein Wunder bei dieser Analphabeten-Quote.

Bei der Gepäckaufgabe herrschte großes Chaos. Da ist es schon verwunderlich, dass die Koffer immer im richtigen Flieger landen.

Ein Junge kümmerte sich gegen ein Bakschisch um unsere Koffer.

Das Trinkgeld erschien ihm offensichtlich zu gering, und so versuchte er über die Andeutung, unser Gepäck hätte Übergewicht, noch einige Rupien mehr herauszuschlagen.

Endlich im Flugzeug konnten wir noch einmal einen letzten Blick zurück auf die Himalaya-Gipfel genießen, bevor sie hinter uns verschwanden.

 

Hier nun ein kurzes Fazit bezüglich unseres Nepal-Aufenthalts:


Wir haben in diesem Land sehr viel Armut gesehen.

Dagegen ist der Pomp, der hier um das Königshaus betrieben wird, immens.

Auch hat man hier schon herausgefunden, wie man wem das Geld aus der Tasche ziehen kann.

Es gibt noch viel zu tun.

Wie bereits erwähnt waren wir in Pokhara in einem sehr guten Hotel untergebracht.

Man kann durchaus sagen, dass es sich bei der Fish-Tail-Lodge um ein Haus mit internationalem 5-Sterne Standard handelt.

Narayani Hotel, Kathmandu
Narayani Hotel, Kathmandu

Das Narayani Hotel in Kathmandu war weniger zufriedenstellend.

Zwar war die Verpflegung nicht schlecht (besonders hervorheben möchte ich hier die Wan-Tan Suppe sowie die Samosas und Pakoras), die Zimmer ließen jedoch

zu wünschen übrig.

 

Einige konnten ein Liedchen hiervon singen. Die Lärmbelästigung war so groß, dass sie in ein anderes Zimmer umquartiert werden mussten.

Teppichböden und Bettwäsche hätte man auch etwas sauberer halten können.

Kofferquittung
Kofferquittung

Und auch hier wieder die Mottenkugeln auf der Lüftung der Toilette, deren Geruch nicht aus den Zimmern zu bekommen war.

Wohl dem, der Frischluftspray bei sich hatte.

Dass Kleidungsstücke in der Wäscherei verschwanden passte nur zu gut in das schlechte Gesamtbild dieses Hotels.

Bei entsprechen Reklamationen zeigte sich das Personal wenig kooperativ.

Soweit die Eindrücke zu unserem Nepal-Aufenthalt.

Bordkarte
Bordkarte

Aber zurück zu unserem Flug nach Varanasi.

Einen vertrauenserweckenden Eindruck macht unser Flieger nicht gerade.

Kleinere Reparaturen im Innenraum waren mit Tesa-Band ausgeführt.

Ein solches Modell wäre bei uns wahrscheinlich schon längst aus dem Verkehr gezogen worden.