Angkor Wat
Angkor Wat

27.02.2014 Bangkok - Siem Reap

Heute können wir noch einmal in Ruhe frühstücken. Unser Flug nach Siem Reap geht erst um 11:35 Uhr.

Wir haben mit unserem Taxifahrer, der uns vom Flughafen zum Hotel gebracht hatte, vereinbart, dass er uns um 09:00 Uhr vom Hotel abholen sollte.

Er war auch pünktlich da, aber sein Wagen stand jetzt in der Tiefgarage des Hotels und ließ sich nicht mehr starten. Der Fahrer versuchte zwar noch, den Wagen zu reparieren, die Versuche waren jedoch nicht erfolgreich.

An der Rezeption bestellten wir uns dann ein anderes Taxi mit dem wir zum Flughafen fuhren.


Pünktlich um 11:35 Uhr hob Flug PG 905 ab und brachte uns nach Siem Reap.

 

Herr Chhom Samity
Herr Chhom Samity

Hier wurden wir bereits von unserem Fahrer Sammy, den wir schon von unserer Reise im Jahr 2010 kannten, erwartet.

Er brachte uns zu unserem Hotel in Siem Reap, wobei sich die Sache als gar nicht so einfach erwies.

Zwar kannte er die Adresse, trotzdem sind wir zwei Mal am Hotel vorbeigefahren, weil es etwas zurückgelegen lag, und von der Straße aus kaum zu erkennen war.  

Nach einem Telefonat mit dem Hotel wies man uns dann den richtigen Weg.

Das Landing Point Hotel (✬ ✬ ✬✬ ) http://www.landingpointhotel.com/

liegt im  Wat Bo Distrikt von Siem Reap.

Landing Point Hotel, Siem Reap
Landing Point Hotel, Siem Reap

Es handelt sich um ein kleines Hotel mit 9 Zimmern. Die Zimmer sind groß, gut ausgestattet und sauber. Das Frühstück wird serviert. Es ist ausreichend und schmackhaft. Zum Zentrum von Siem Reap am „Alten Markt“ läuft man ca. 15 Minuten.

Wir verabredeten uns für den morgigen Tag mit unserem Fahrer Sammy und machten uns dann auf den Weg, um die nähere Umgebung zu erkundigen.

Eingang zum "Haus Bremen", Siem Reap
Eingang zum "Haus Bremen", Siem Reap

Auf dem Rückweg stießen wir auf ein Restaurant namens „Haus Bremen“. Hier sahen wir uns erst einmal die Speisekarte an und waren angenehm vom Angebot überrascht. Schnitzel, Bratwurst, Rippchen, Hähnchen, Schweinebraten, alles was dem deutschen Gaumen schmeichelt.

Bei einem Angkor Bier im Haus Bremen
Bei einem Angkor Bier im Haus Bremen

Da sollte doch auch etwas für uns dabei sein. Bei einem leckeren Angkor Bier vom Fass ließen wir es uns richtig schmecken. Die Portionen waren riesig und beinhalteten einen zusätzlichen gemischten Salat, von dem man schon allein hätte satt werden können. Die Qualität genügte deutschen Standards und die Preise waren sehr zivil.

Zum Abschluss gab es noch einen Jägermeister und man kam mit dem Inhaber Dieter, einem Deutschen aus Bremen, ins Gespräch. Er betreibt das Restaurant mit seiner vietnamesischen Frau und seinen kambodschanischen Angestellten.

Wir können das „Haus Bremen“ uneingeschränkt weiterempfehlen.

Nützliche Hinweise

Die Adresse lautet: Street 26, Siem Reap #567G12, Kambodscha

 

Tel.: 00855(0)99490774

Gegen Abend ging es dann zurück zum Hotel.

28.02.2014 Siem Reap

Heute hieß es früh aufstehen. Wie vereinbart holte uns Sammy am Hotel ab.

Erste Station unserer Besichtigungstour war Angkor Wat. Unterwegs besorgten wir uns ein Drei-Tages-Ticket für 40,- US-Dollar.

Brautpaar Angkor Wat
Brautpaar Angkor Wat

Vor dem Eingang zum Tempelgelände machte eine Hochzeitsgesellschaft Fotos von den Brautleuten, den Pagen und den Brautjungfern.


Trotz des frühen Zeitpunkts herrschte hier schon reges Treiben.

Angkor Wat
Angkor Wat

Während wir an einem beliebten Punkt fotografierten (von hier aus bekommt man alle 5 Türme von Angkor Wat und zusätzlich eine imposante Spiegelung im Wasser aufs Bild) machte uns ein einheimischer Führer darauf aufmerksam, dass man auf dem Gelände kein Stativ verwenden dürfe. Bei unserem weiteren Gang über das Gelände fanden wir dann auch entsprechende Hinweisschilder auf das Stativverbot.


 

Das Quirlen des Milchozeans, Relief in Angkor Wat
Das Quirlen des Milchozeans, Relief in Angkor Wat

Im Gegensatz zu unserem Besuch im Jahre 2010 war festzustellen, dass die Frontpartie von Angkor Wat nicht mehr mit grünen Bauplanen zugehangen war und auch an interessanten Reliefs, wie z.B. das des "Quirlen des Milchozeans" die Restaurierungsarbeiten beendet waren.

Nachdem wir die Besichtigung von Angkor Wat beendet hatten, ging es gegen Mittag zum Srar Srang, einem riesigen Wasserreservoir in der Nähe von Angkor Thom. An der Uferstraße kehrten wir im Rumduol Angkor Restaurant ein, wo wir zu Mittag aßen.

Nützliche Hinweise

Öffnungszeiten: Täglich von 05:30 Uhr bis 17:30 Uhr

Eintrittspreise: Ein-Tages Ticket 20,- US Dollar p. P.

                           Drei-Tages Ticket 40,- US Dollar p. P.

Die Tickets werden mit einem Foto des Inhabers versehen.

Stand: Februar 2014

Nach dem Essen ging es weiter zum Ta Nei Tempel, einer kleinen Tempelruine aus dem 12. Jahrhundert.

Ta Nei Tempel, Siem Reap
Ta Nei Tempel, Siem Reap

Ta Nei liegt mitten in einem kleinen Waldstück und im Gegensatz zu Angkor Wat herrscht hier absolute Stille. Während unseres Aufenthalts waren wir hier völlig allein. Das Areal birgt keine großen Sehenswürdigkeiten. Hier werden keine Instandhaltungsarbeiten durchgeführt, sondern es wird alles so belassen, wie man es vorgefunden hat, was den Reiz dieses kleinen Tempels ausmacht.

Unsere nächste Station war Ta Phrom.

Ta Phrom
Ta Phrom

Diese, durch den Film Tomb Raider bekannt gewordene und durch Würgefeigen und  Tetrameles nudiflora überwucherte Anlage, war bisher in dem Zustand belassen worden, wie man sie vorgefunden hatte.

Offensichtlich hat man jedoch mit Restaurierungs- und Instandhaltungsarbeiten begonnen, so dass ein großer Teil des Geländes nicht zugänglich war.

Auf dem Weg zurück spielte eine Gruppe von Kriegsversehrten einheimische Musik und versuchte durch den Verkauf von CDs ihre kärglichen Renten aufzubessern.

Und so manche neugierigen Augen beobachteten uns.

Eingangstor zu Angkor Thom
Eingangstor zu Angkor Thom

Weiter ging es zum Bayon Tempel, neben Angkor Wat wohl einem der bekanntesten Tempelanlagen hier. Wir passierten eines der Tore von Angkor Thom, auf dessen Gebiet der Bayon Tempel liegt. Am Bayon angekommen bestaunten wir erst einmal die Reliefs der äußeren und inneren Galerien.

 

Und dann standen sie in voller Größe vor uns, die Gesichter-Türme mit den unbeschreiblich lächelnden Gesichtern des  Bodhisattva Lokeshvara. Ob es sich hierbei um das Gesicht des Königs handelt, ist noch nicht wissenschaftlich bewiesen.  

Langsam neigte sich ein anstrengender Tempel-Marathon dem Ende entgegen.

Sammy brachte uns zurück zum Hotel und wir beschlossen, unser Abendessen wieder im Haus Bremen einzunehmen, wo wir dann zu später Stunde von einem Stromausfall überrascht wurden.Schnell wurde mit Kerzen eine gemütliche Atmosphäre erzeugt, und nachdem der Strom dann wieder zur Verfügung stand nahm alles wieder seinen gewohnten Gang.

01.03.2014 Siem Reap

Heute holt Sammy uns früh ab und wir fahren nach Banteay Srei, einem der wohl schönsten Tempel hier. Der Tempel liegt zwischen 25km und 35 km außerhalb von Siem Reap. Er stammt aus dem 10. Jahrhundert und wurde 1914 zufällig wiederentdeckt.

Der Name bedeutet „Zitadelle der Frauen“ bzw. „Zitadelle der Schönheit“.

Banteay Srei
Banteay Srei

Der ganz aus rosafarbenem Sandstein bestehende Tempel besticht durch seine reiche Ornamentik und durch seine, fast an jeder Wand des Tempels zu findenden Reliefs.

Der Tempel war sehr überlaufen. Touristengruppen aus China, Korea und auch Russland besetzten das komplette Areal.

An der Rückseite des Tempels spielte eine Musikgruppe von kriegsversehrten Veteranen Musik, welche für unsere westlichen Ohren doch sehr gewöhnungsbedürftig war.

Wir machten uns auf den Weg zurück zum Auto und fuhren zurück nach Siem Reap, wo wir uns Tickets für eine Schiffstour auf dem Tonle Sap besorgten (Preis: 15,- US Dollar p. P.). Der Tonle Sap, ist der größte See in ganz Südostasien und der fischreichste See weltweit.

Anlegestelle am Tonle Sap
Anlegestelle am Tonle Sap

Hier angekommen bestiegen wir unser Boot, welches bereits an der Anlegestelle wartete. Zuerst ging es durch einen Seitenarm des Sees und dann hinaus, vorbei an schwimmenden Dörfern, welche meist von vietnamesischen Familien bewohnt werden. Auf einen Besuch in einem der schwimmenden Restaurants haben wir verzichtet.


Der Schiffsjunge, wahrscheinlich der Sohn des Kapitäns, massiert uns während der Fahrt den Nacken. Das Treiben an den Ufern war interessant anzusehen.

 

Wieder an Land fuhren wir zu einer Kunsthandwerkschule mit angeschlossenen Verkaufsräumen Namens Artisans Angkor. Dieses soziale Projekt gibt einheimischen jungen Leuten die Möglichkeit, traditionelles Khmer-Handwerk zu erlernen. Die hergestellten Produkte werden im angeschlossenen Shop verkauft. Die Preise sind jedoch sehr üppig.

Danach ließen wir uns von Sammy zum Old Market bringen, wo wir ein wenig herumschlenderten und uns danach bei einer guten Tasse Kaffee und einem leckeren Eisbecher vor einem der vielen Straßencafes auruhten.

Es wurde schon langsam dunkel und wir machten uns zu Fuß auf den Weg zurück zum Hotel. Unterwegs kehrten wir noch einmal im Haus Bremen ein um zu Abend zu Essen. Die am Vorabend bestellten Spare Ribs waren sehr lecker.

Zurück im Hotel hieß es dann die Rechnung zu zahlen und zu packen.

Morgen geht es weiter über Pakse nach Vientiane in Laos.